„Sag-Nein-Projekt“

„Sag-Nein-Projekt“

Von September bis November konnte an der Schule am Budenberg das „Sag Nein-Projekt“ stattfinden. Dabei handelt es sich um ein zielgruppenspezifisches Angebot für Mädchen und Jungen zur Vermeidung riskanter Konsumformen, welches speziell für die Förderschule entwickelt ist und von der Suchthilfe in Wetzlar durchgeführt wurde. Finanziert wurde das Projekt dankenswerterweise von der Rittal Foundation. Insgesamt konnten 15 Schüler*innen aus zwei Klassen an dem Projekt teilnehmen. Begleitet wurde das Projekt von den Lehrkräften der teilnehmenden Klassen und Frau Schlösser (Sozialarbeit an der Schule am Budenberg).

Das Suchtpräventionsprogramm „Sag Nein“ besteht aus drei aufeinanderfolgenden Bausteinen.

Baustein 1 war eine fünftägige Präventionswoche von täglich 4 Schulstunden. In dieser Woche befassten sich die Schüler*innen mit unterschiedlichen Süchten. Es ging um die Frage: Welche Süchte kennt ihr? Die Schüler*innen erarbeiteten gemeinsam mit Frau Hardt von der Suchthilfe unterschiedliche Plakate und lernten einiges an Fakten und Wissen zum Thema Rauchen, Alkohol und Cannabis. Hier beschäftigten sie sich zum Beispiel mit der Frage: Warum beginnen Jugendliche mit dem Rauchen oder mit dem Trinken? Welche Inhaltsstoffe sind in einer Zigarette? Projektbegleitend fanden auch viele praktische Übungen statt, um das Gelernte besser verstehen zu können. Unter anderem gab es ein Riechmemory, mehrere Übungen zum „Nein“ sagen, Rollenspiele…

Auch alltagspraktische Übungen wurden eingebaut. Die Schüler*innen befassten sich mit verschiedenen Fragen, z.B. „Was kann ich unternehmen, wenn ich wenig Geld habe?“, „Was kann ich machen, wenn ich allein bin?“, „Was kann ich mit Freunden zusammen machen?“, „Wie kann ich mich bei schlechtem Wetter beschäftigen?“ Außerdem formulierten die Schüler*innen eigene Ziele. Sie überlegten, was sie gut können und formulierten und malten ihre Fähigkeiten auf eine Drehscheibe. Die erste Woche endete mit einem gemeinsamen Frühstück (unter den geltenden Hygienebedingungen) unter anderem mit antialkoholischen Cocktails.

Die Bausteine 2 und 3 waren eintägige Projekttage, an denen die Themen noch einmal wiederholt und mit praktischen Übungen untermauert wurden.

Neben dem Theoriewissen über Alkohol, Nikotin und Cannabis ging es um das Aufzeigen von Handlungsalternativen, um die Stärkung der Persönlichkeit, um „Nein“ sagen zu können und um die Stärkung der Fähigkeit, das eigene Handeln zu verstehen und eigene Ziele zu formulieren.

Alle Schüler*innen waren sehr begeistert vom „Sag Nein-Projekt“ und von der Umsetzung und den tollen Ideen von Frau Hardt. Sie bedankten sich mit gemalten Bildern und Briefen bei Frau Hardt und bei der Rittal Foundation.