Kurzporträt der Schule am Budenberg

Seine Wurzeln hat die Schule am Budenberg im Jahr 1959. Dort wurde unter der Leitung von Hans Weber eine erste Hilfsschulklasse für lernbehinderte Schüler in den Räumen der Johann-Textor-Schule eingerichtet. Dank eines engagierten Kollegiums hat sich die Schule stetig weiterentwickelt und war bundesweit für seine pädagogischen Errungenschaften bekannt. Die Schule am Budenberg am heutigen Standort wurde vor 50 Jahren bezogen. Heute sind wir eine Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen sowie einer Abteilung für körperliche und motorische Entwicklung. Der Schule angeschlossen ist ein breit aufgestelltes regionales Beratungs- und Förderzentrum (rBFZ). Aktuell werden am Standort Haiger 76 Schülerinnen und Schüler vom 1. bis zum 10. Schuljahr unterrichtet. Sie besuchen unsere Schule, weil ihnen hier eine besondere Unterstützung im schulischen Lernen in kleinen Lerngruppen gewährt wird. Ein Teil der Schülerinnen und Schüler unserer Schule haben körperliche  Handicaps, so dass diese durch spezielle Fördermaßnahmen im Bereich der Motorik und des Lernens gefördert werden. Zusätzlich werden Schülerinnen und Schüler an unserer Schule unterrichtet, die in den Förderschwerpunkten emotionale und soziale Entwicklung, Sprache oder Hören einen Anspruch auf sonderpädagogische Förderung haben.

Jede Klasse verfügt über einen eigenen Klassenraum, der den Bedürfnissen unserer Schülerschaft entsprechend ausgestattet ist. Darüber hinaus stehen Fachräume und eine Turnhalle zur Verfügung. Aufgrund des großen Einzugsgebiets sind die allermeisten Schülerinnen und Schüler unserer Schule Fahrschüler, das heißt, dass ein Großteil mit Kleinbussen gebracht und geholt wird.

Die Schule am Budenberg ist eine Ganztagsschule. Die Schülerinnen und Schüler besuchen die Schule jeden Tag von 8.15 Uhr bis 15.10 Uhr (freitags bis 12.20 Uhr). Im Nachmittagsbereich besteht an zwei Tagen in der Woche die Möglichkeit, einen Wahlpflichtkurs zu besuchen. Die Kurse werden zum Teil von externen Kooperationspartnern durchgeführt. Da unsere Schule über eine große Mensa verfügt, besteht dort die Möglichkeit, sowohl ein gesundes Frühstück, als auch ein reichhaltiges Mittagessen einzunehmen.

Um die Elternhäuser zeitlich zu entlasten, werden an unserer Schule verschiedene Therapien, wie Logo- oder Ergotherapie, durch externes Fachpersonal durchgeführt. Besonders beliebt ist die Reittherapie, welche zweimal in der Woche in Breitscheid stattfindet.

Unsere Schülerinnen und Schüler können an unserer Schule den regulären „Berufsorientierten Abschluss“ erlangen. Anschließend wechseln sie oft in weiterführende Bildungseinrichtungen. Seit 2009 besteht eine enge Kooperation mit der Johann-Textor Schule, die es Teilen unserer Schülerschaft ermöglicht, den Hauptschulabschluss machen zu können. Zudem pflegen wir seit Jahren ein gutes Miteinander mit der Lebenshilfe, bei der es ebenfalls immer wieder weiterführende Perspektiven für unsere Schülerinnen und Schüler gibt.

Zu den besonderen Merkmalen in Bezug auf die Berufsvorbereitung gehören an unserer Schule im Besonderen zwei Aspekte:  Zum einen ist die Schule auf Grund der Erfüllung hessenweit geltender Standards seit 2013 durchgängig mit dem „OloV-Gütesiegel“ für hervorragende Berufsorientierung ausgezeichnet. Zum anderen ist unsere Schülerfirma ein Standbein gelingender Berufsorientierung an der Budenbergschule. Neben dem Unterricht und kompetenzfördernden Modulen dienen Aufträge aus der Wirtschaft dazu, die Arbeitswirklichkeit real abzubilden.

Neben dem stationären System am Vogelsgesang ist die Schule am Budenberg auch ein regionales Beratungs- und Förderzentrum (rBFZ). 34 Grundschulen im nördlichen Dillkreis und 12 Sekundarstufenschulen erfahren sonderpädagogische Unterstützung durch speziell ausgebildete Lehrkräfte, die ausschließlich an diesen Schulen eingesetzt sind. In der Summe sind hier neben den 24 KollegenInnen an der Stammschule in Haiger nochmals 48 FörderschullehrerInnen tätig. Ihre Aufgabe ist die Beratung und Förderung von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf in der Regelschule. Besonders wichtig ist daneben das präventive Aufgabenfeld an der allgemeinen Schule. Dazu gehören vielfältige beratende und fördernde Maßnahmen im System.

„Wir halten es für unsere grundlegende Aufgabe die Schülerinnen und Schüler darin zu fördern, Lernmöglichkeiten und -chancen wahrzunehmen, ihr Potential auszuschöpfen, um in die Lage versetzt zu werden selbstständiger und lebenslang Lernen zu wollen. Dafür braucht man, auch im Leben nach der Schule, Methoden und Übung. Diese Kompetenzen gilt es zu erlangen. Dabei sollen unsere Schülerinnen und Schüler bestmöglichst unterstützt werden,“ so der Schulleiter der Schule am Budenberg, Jörg-Martin Jacob.

© Sebastian Pulfrich / Stufenleiter Grund- und Mittelstufe Schule am Budenberg.