Zum weiteren Ausbau eines inklusiven Schulsystems wurden in Hessen landesweit inklusive Schulbündnisse (iSB) eingerichtet.

Zum Beginn des Schuljahres 2019/20 ist durch die Implementierung von 92 iSB flächendeckend eine inklusive Bildungslandschaft entstanden, in der alle Schulen mit dem Ziel kooperieren, gemeinsam vor Ort den besten Förderort für jedes einzelne Kind zu finden, das sonderpädagogischer Förderung bedarf.

Alle allgemeinen Schulen, beruflichen Schulen, und Förderschulen Hessens sind regional vernetzt und bilden inklusive Schulbündnisse (iSB). Die sonderpädagogischen Beratungs- und Förderzentren sind Teil der iSB.

Mindestens einmal jährlich tagt die jeweilige Bündniskonferenz des iSB. Hier legen Schulleiterinnen und Schulleiter unter der Leitung der Schulaufsichtsbehörde gemeinsam mit dem Schulträger die Standorte für den inklusiven Unterricht in den jeweiligen Förderschwerpunkten sowie die verbindlichen, regionalen Kriterien zur jährlichen Verteilung der Gesamtressourcen fest. Die regionalen Akteure treffen auf Grundlage ihrer Kenntnis der lokalen Gegebenheiten verbindliche Absprachen zu den Übergängen zwischen abgebender und aufnehmender Schule und gestalten die Schullandschaft mit weiteren Partnern wie der Jugendhilfe oder der Agentur für Arbeit. Den Schülerinnen und Schülern mit Beeinträchtigungen oder Behinderungen wird so eine durchgängige, inklusive Schulbiografie ermöglicht.

Da Inklusion als Teilhabe von Menschen mit Behinderungen an der Gesellschaft nicht mit dem Schulabschluss endet, wird auch der Übergang in die Berufs- und Ausbildungswelt durch die inklusiven Schulbündnisse begleitet.

In den iSB werden durch verbindliche Absprachen Rahmenbedingungen (u.a. multiprofessionelle Angebote) geschaffen, um Schülerinnen und Schülern mit Beeinträchtigungen oder Behinderungen durch hochwertige Bildungs-, Beratungs- und Unterstützungsangebote den bestmöglichen Abschluss zu ermöglichen.

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